Graf Adelmann von Adelmannsfelden

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Kommentar

Rainer René Graf Adelmann von Adelmannsfelden (eigentl. René Freiherr von Godin, * 1948), deutscher Jurist, 1982 Entzug der Zulassung, »Geschäftsmann ohne Skrupel« (Kleine-Brockhoff 1988), sorgte in den 1980ern für Schlagzeilen. Zu seinen Geschäftsideen gehörte eine Agentur zur Anwerbung von Legionären aus Deutschland zum Einsatz in asiatischen und afrikanischen Ländern, die Vermittlung der Adoption ungeborener Kinder und Handel mit Organspenden. »Adelmanns Projekte klingen so unglaublich, daß der Verdacht naheliegt, es handle sich lediglich um Phantasien eines Aufschneiders. Wohl wünscht sich Adelmann nichts sehnlicher als eine Gesellschaft zu provozieren, deren Moral er für verlogen hält« (Kleine-Brockhoff 1988). Obwohl sich zahlreiche Gerichte und Staatsanwälte mit seinen zwielichtigen Aktionen befassten (vgl. [red.] 1985), konnte er – teils aufgrund von Gesetzeslücken – häufig nicht strafrechtlich belangt werden. Erst 1992 wurde er aufgrund des Menschenhandels mit Asylbewerbern zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.

Textausschnitte

Blöde Kaffern, dunkler Erdteil, Werk 4, S. 260

[...] Nachdem wir in Konstanz von Graf Adelmann von Adelmannsfelden Abschied genommen hatten, schlenderten Hans, Pongo und ich noch ein [...]

Blöde Kaffern, dunkler Erdteil, Werk 4, S. 279

[...] lieber Professore – ich darf Sie doch so nennen? Oder meinen Sie, ein Graf Adelmann von Adelmannsfelden , gäbe es ihn wirklich, käme auch in dieser Geschichte vor? Glauben s [...]


Zitiervorschlag:
Graf Adelmann von Adelmannsfelden. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.3515, 2022-09.