Mobutu Sese Seko
Kommentar
Mobutu Sese Seko (1930–1997), nach einem Putsch 1965–1997 diktatorischer, vom Westen gestützter Staatspräsident von Zaïre (nach seinem Tod in Demokratische Republik Kongo umbenannt). Mobutu verfügte im Rahmen seines Kulturkampfs gegen die katholische Kirche, dass sich jeder Staatsbürger einen afrikanischen Vornamen zu geben habe – sich selbst nannte er »Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa za Banga« – »Mobutu auf alle Zeit, der mächtige Hahn, der keine Henne unbestiegen läßt«. Peter Scholl-Latour schreibt davon, sich mehrfach abgesichert zu haben, dass es sich bei dieser Namensgebung um keinen plumpen Europäerwitz handle (Scholl-Latour 1991, 13f.).
Textausschnitte
Lombroso in Leibnitz, Werk 4, S. 387[...] sogar beim Obersten Mobutu aus und ein. Don Cesare: Oberst Mobutu, ja. Mobutu Sese Seko , auch ganz berühmt. Sese Seko, das heißt übersetzt »Der Hahn, der ke [...]
Lombroso in Leibnitz, Werk 4, S. 391[...] ein. Mobutu Sese Seko , Sie wissen schon, Sese Seko, übersetzt: Der Hahn, der keine Henne u [...]
Lombroso in Leibnitz, Werk 4, S. 397[...] eraubte Familienschatz! Albert: Unter dem Regime des Obersten Mobutu – Mobutu Sese Seko , ich will jetzt gar nicht übersetzen, was das genau heißt – ist es j [...]
Lombroso in Leibnitz, Werk 4, S. 398[...] haben! Konrad: Nicht umsonst nennt er sich Big Otto! Don Cesare: Sogar Mobutu Sese Seko soll bei ihm aus und ein gegangen sein! Rupert: Die ausgeprägtesten [...]
Mobutu Sese Seko. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.4184, 2022-09.

