Setzen Sie sich doch her

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Kommentar

Die österreichisch-britische Journalistin Gitta Sereny führte 1971 ausführliche Gespräche mit dem inhaftierten Franz Stangl (s.u.), die sie 1974 mit Zeugenaussagen und Recherchen im Umfeld Stangls veröffentlichte (Into that Darkness). Die unter dem Titel Gespräche mit dem Henker (1979) erschienene deutsche Übersetzung war eine wichtige Quelle für Kofler, etwa für die Schilderung der ersten Begegnung zwischen Stangl und Globocnik: »›Es war ein wunderschöner warmer Frühlingstag‹, erinnerte sich Stangl. ›[…] Ungefähr zehn Meter von dem Gebäude entfernt fand ich Globocnik. […] Er begrüßte mich sehr herzlich. ›Setzen Sie sich doch her‹, sagte er und klopfte auf die Bank neben sich‹« (Sereny 1995, 117).

Textausschnitte

Tanzcafé Treblinka, Werk 5, S. 351

[...] e; hört nach der Zauberflöte – Das werde ich Ihnen schon nahebringen … Setzen Sie sich doch her … – Nein, nicht Sie, noch nicht – Setzen Sie sich doch her, soll [...]

Tanzcafé Treblinka, Werk 5, S. 366

[...] Piel! Alles Theater, aber nicht abendfüllend! Nicht abendfüllend! Setzen Sie sich doch her – Theater, nichts als Theater! Setzen Sie sich doch her, habe [...]

Tanzcafé Treblinka, Werk 5, S. 367

[...] abendfüllend! Nachschublager – Und? Ein Nachschublager – Ja und? Setzen Sie sich doch her – Nein! Theater! nichts als Theater! – Oder selbst wenn gehört, daß [...]


Zitiervorschlag:
Setzen Sie sich doch her. In: Werner Kofler: Kommentar zur Werkausgabe. Hrsg. v. Wolfgang Straub und Claudia Dürr. hdl.handle.net/11471/1050.10.5380, 2022-09.